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   Herzlich  willkommen in unserer alten Zigarrenfabrik. Mein Urgroßvater, Heinrich Helmecke,  gründete diese Fabrik im Jahre  1928 und  konnte dadurch, sich und seine Familie, trotz der  schweren Kriegs- und  Nachkriegsjahre eine gesicherte Existenz  bieten. Er war kleinwüchsig und lebte von 1879 – 1956.  
     Im  Vorderhaus war der Verkaufsladen und die Wohnung von Heinrich und seiner  Familie mit den Kindern Heinrich und Anna.  
     Im  jetzigen  Hinterhaus wurde der gelieferte  Tabak getrocknet und zu Zigarren weiterverarbeitet. Hier saßen mehrere  Neundorfer Frauen die den ganzen Tag den Tabak schnitten und rollten. Auf dem jetzigen  Boden wurde der Tabak aufgehängt und getrocknet. Wenn man heute auf dem Boden  geht, schnuppert es immer noch nach getrocknetem Tabak.  
     Heinrich  Helmecke hatte nach dem Krieg das erste Auto in Neundorf/Anhalt, eine sogenannte  DREIKANTFEILE, dies war regelrecht eine Sensation. 
     Sein  Sohn, ebenfalls Heinrich Helmecke, konnte nach 1952 die Zigarrenfarbik nicht  weiterführen, da die DDR-Umstände es nicht zuließen. So wurde die  ehemalige  Zigarrenbude, das heutige  Hinterhaus, zu Wohnungen umgebaut. Der alte Laden im Vorderhaus existierte noch  bis 1997 und wurde dann in das jetzige Bad im EG Vorderhaus umfunktioniert.   | 
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